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  Kann man Allah sehen?
 

Kann man Allah جج sehen?



Koran 2:115

ولله المشرق والمغرب فاينما تولوا فثم وجه الله ان الله وسع عليم

Allahs ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Allahs Angesicht. Wahrlich, Allah ist freigebig, allwissend.

ولما جاء موسى لميقاتنا وكلمه ربه قال رب ارني انظر اليك قال لن تراني ولكن انظر الى الجبل فان استقر مكانه فسوف تراني فلما تجلى ربه للجبل جعله دكا وخر موسى صعقا فلما افاق قال سبحانك تبت اليك وانا اول المؤمنين

Und als Moses zu Unserem Stelldichein kam und sein Herr zu ihm redete, da sprach er: «Mein Herr, zeige (Dich) mir, auf daß ich Dich schauen mag.» Er antwortete: «NIMMER SIEHST DU MICH, doch blicke auf den Berg; wenn er unverrückt an seinem Ort bleibt, dann sollst du Mich schauen.» Als sein Herr Sich auf dem Berg offenbarte, da brach Er diesen in Stücke, und Moses stürzte ohnmächtig nieder. Und als er zu sich kam, sprach er: «Heilig bist Du, ich bekehre mich zu Dir, und ich bin der erste der Gläubigen.» (7:143)

قال لن تراني
"...Du wirst mich nimmer sehen..."

عن ابي عبداللّه (ع ) , قال : جاء رجل الى اميرالمؤمنين (ع ) فقال : يا اميرالمؤمنين هل رايـت ربـك حـين عبدته ؟ فقال : ويلك ما كنت اعبد ربا لم اره , قال : وكيف رايته ؟ قال : ويلك لا تدركه العيون في مشاهدة الابصار , ولكن راته القلوب بحقائق الايمان .

Ein Mann hat Ali ibn Abi Talib gefragt, ob er denn seinen Gott gesehen hat? Da sagte er: Wie soll ich einen Gott anbeten, den ich nicht sehe. Da fragte ihn der Mann: Und wie hast du ihn gesehen? Da sagte er: Nicht die Augen können ihn wahrnehmen, aber die Herzen sehen ihn mit dem wahren Glauben.

Es wurde überliefert, dass ein jüdischer Rabbiner zu Abu Bakr kam und sagte: „Bist du der Kalif dieser Ummah?“, und er antwortete: „Ja“, und er (der Rabbiner) sagte: „Wir finden in der Thora, dass die Nachfolger der Propheten die Wissendsten ihrer Gemeinschaften sind, so berichte mir über Allah, Den Erhabenen, wo Er ist, im Himmel oder auf der Erde?“ „Er ist im Himmel auf dem Thron“, antwortete Abu Bakr, und der Jude sagte: „Daraus verstehe ich, dass die Erde ohne Ihn ist, und ich schließe aus (deiner) Aussage, dass Er an einem (einzigen) Platz ist, ohne an einen anderen (sein zu können).“ „Das sind die Worte der Atheisten (zanadiqa)“ sagte Abu Bakr, „geh fort von mir, oder ich werde dich töten.“ Der Rabbiner wandte sich ab in Verwunderung und Spott über den Islam. Ali ibn Abu Talib traf auf ihn. „Du Jude, ich weiß, was du ihn gefragt hast und dir nicht beantwortet wurde“, sagte er, „und wir sagen: Allah, Der Erhabene, ist (Selbst) das Wo, es gibt kein „Wo“ für ihn. Er ist darüber erhaben, dass irgendein Ort Ihn enthält. Er ist an jedem Ort, ohne Kontakt mit irgendetwas oder mit etwas benachbart zu sein. Er umfasst Wissen über das, was dort existiert, und nichts davon befindet sich außerhalb Seiner Anordnung. Ich sage dir das, was in einem eurer Bücher steht, welches das bestätigt, was ich dir gesagt habe. Wenn du es verstanden hast, glaubst du daran?“ „Ja“, erwiderte der Jude. „Habt ihr nicht in euren Büchern gefunden“, sagte er (Imam Ali (ع)), „dass Musa ibn Imran eines Tages dasaß, als ein Engel zu ihm von Osten kam, und Musa ihn fragte: ‚Woher bist du gekommen‘, und der Engel antwortete: ‚Von Allah, Dem Erhabenen‘. Dann kam ein anderer Engel von Westen zu ihm, und er (Musa) fragte (auch) ihn: ‚ Woher bist du gekommen?‘, und er sagte: ‚ Von Allah‘, und ein weiterer Engel kam zu ihm, und er sagte: ‚ Ich bin vom Siebten Himmel von Allah zu dir gekommen‘, und ein anderer Engel kam zu ihm und sagte: ‘Ich bin zu dir von der Siebten tiefsten Erde gekommen von Allah, Erhaben ist Sein Name‘, da sagte Musa: ‚Preis sei Allah, kein Ort ist frei von ihm, und Er ist nicht näher zu einem Ort als zu einem anderen.‘“ Der Jude antwortete: „Ich bezeuge, dass es die Wahrheit ist, dass es keinen Gott außer Ihm gibt, und dass du berechtigter bist, den Platz deines Propheten einzunehmen als der, der ihn innehat.


Beschreibung Allah's von Ali ibn Abu Talib:


''Die Vervollkommung der Aufrichtigkeit Ihm gegenüber liegt darin, Ihm keine Eigentschaften zuzuschreiben, denn jede Eigenschaft zeugt davon, dass sie nicht der Beschriebene ist, uns alles Beschriebene zeugt davon, dass es anders als die Eigenschaft ist. Denn wer Allah, Den Erhabenen, beschrieben hat, hat Ihn bereits (mit dieser Eigenschaft) verbunden, und wer Ihn (damit) verbunden hat, betrachtet Ihn als Zwei, wer Ihn als Zwei ansieht, hat Ihn geteilt, und wer ihn geteilt hat, kennt Ihn nicht, und wer Ihn nicht kennt, hat auf Ihn gezeigt. Wer auf Ihn gezeigt hat, hat Ihn begrenzt, und wer Ihn begrenzt hat, hat Ihn gezählt. Wer gesagt hat, worin Er (enthalten) ist, behauptet, dass Er (in irgendetwas) enthalten ist, und wer sagt, wovon Er gehalten wird, hat jenes von Ihm frei gemacht. Er existiert [ka'in], doch ohne irgendetwas, was Ihn in die Existenz gebracht hat, (und) Er existiert, doch nicht aus der Nicht-Existenz heraus. Er ist mit allen Dingen, doch nicht (mit ihnen) verbunden, und Er ist anders als alle Dinge, doch ohne (von ihnen) getrennt zu sein.

Er handelt, doch nicht im Sinne von Bewegung und Werkzeugen, Er ist Sehend, selbst wenn es nichts (von Ihm) gibt, was von Seinen Geschöpfen gesehen wird. Er ist Der Einzige, so dass es niemanden gibt, mit dem Er Gesellschaft hält und keinen, aufgrund dessen Verlustes Er sich einsam fühlt.''

Nadsch-ul-Balagha, Band 1, Seite 38-39 [Deutsche Übersetzung]

 
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